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Die erste Erwähnung eines Schlossgartens stammt von 1602.
Das zur damaligen Schlossanlage der Nassauer Grafen gehörige Areal wurde als „Pfaugarten“ bezeichnet.
Im Rahmen der 1738 erfolgten Umgestaltung des Schlosses der Fürsten von Nassau-Weilburg zum dreiflügeligen Barockbau wurde eine französische Gartenanlage mit streng geometrischen Formen errichtet.
Noch gegen Ende des Jahrhunderts begann die Veränderung in einen romantisch-englischen Landschaftsgarten.
Ein Plan von 1810 bezeugt die Neugestaltung – charakterisiert durch verschlungene Wege, Tempelchen, Ruinen, Teiche, Grotten, Wasserfall und Gärtnerhaus.

Fürst Carl Christian von Nassau-Weilburg (1735-1788)
Fürst Carl Christian von Nassau-Weilburg (1735-1788)

Nach zahlreichen Besitzerwechseln erfolgte 1889 die letzte entscheidende Veränderung des Gartens. Dr. Heinrich von Brunck, Technischer Direktor und Vorstandsmitglied der BASF in Ludwigshafen am Rhein, übernahm Schlossgarten und Ballhaus. Für ihn spielte die landwirtschaftliche Nutzung eine entscheidende
Rolle. Daneben gab er dem englischen Landschaftsgarten ein spezielles Gepräge – mit ausgewählten Pflanzen aus aller Welt. So erhob er den Schlossgarten zu einer der bedeutendsten Parkanlagen Südwestdeutschlands.

1942 wurde der Schlossgarten als Dr.-Heinrich-von-Brunck-Gedächtnisstiftung an die BASF Aktiengesellschaft übergeben.

Dr. Heinrich von Brunck (1847-1911)

2006 übernahm die Stadt Kirchheimbolanden als neue Besitzerin die Verantwortung für die Gartenanlage. In Kooperation mit dem Förderkreis Schlossgarten und weiteren Partnern wird der Garten kontinuierlich gepflegt und behutsam wieder hergestellt.

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